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Implantation nach Unfall

Die Implantation einer Hüft-TEP nach einem Unfall stellt einen Schwerpunkt in der endoprothetischen Versorgung in unserer Klinik dar. Diese operativen Eingriffe stellen aufgrund der häufig schweren Vorerkrankungen der Patienten (v. a. bei hüftgelenksnahen Oberschenkelfrakturen, Bruch des Schenkelhalses) und der durch stattgehabte Brüche der Hüftpfanne veränderten Anatomie besondere Anforderungen an den Operateur.

Zur Versorgung von Patienten mit schweren Vorerkrankungen sollten neben der operativen Fachabteilung weitere Spezialisten (Kardiologen, Pneumolgen, Diabetologe etc.) in unserem Krankenhaus vorgestellt, um eine adäquate Versorgung zu gewährleisten.

Hüftgelenksnahe Brüche des Oberschenkelknochens

Eine wesentliche Ursache, die bei alten Menschen eine Prothesenimplantation erforderlich macht, sind hüftgelenksnahe Brüche des Oberschenkelknochens, hier insbesondere der Schenkelhalsbruch. Bei stärker verschobenen Brüchen wird durch die Implantation einer Prothese gewährleistet, dass die betroffenen Patienten rasch wieder möglichst mit Vollbelastung mobilisiert werden können. (Abb. 6) Für gesunde Patienten gelten die gleichen Behandlungsgrundsätze wie bei anderen Indikationen für eine Hüft - TEP (z.B. bei Arthrose).

Ein Großteil der Patienten mit hüftgelenksnahen Brüchen weisen allerdings zumindest eine schwere Vorerkrankung auf. Mehr als 2/3 der Patienten sind über 80 Jahre alt. In diesen Fällen macht die Implantation einer sogenannten bipolaren Prothese Sinn. Hierbei wird keine separate Hüftpfanne implantiert, so dass die Operationszeit, die Operationsbelastung und der Blutverlust während der Operation erheblich reduziert werden können. Weiterhin neigt die bipolare Prothese kaum zur Verrenkung (Luxation).

Weitere Sonderfälle sind Patienten mit stattgehabten Brüchen des hüftnahen Oberschenkels, die mit speziellen Implantaten versorgt wurden.  Im Falle des Versagens dieser Implantate wird gewöhnlich die Versorgung mit einer Hüft-TEP erforderlich.