Es werden in den zentral OPs und Außenbereichen an den Standorten Herne und Eickel täglich bis zu 14 Anästhesiearbeitsplätze betrieben. Dabei werden Patient*innen der operativen sowie internistischen und neurologischen Fachbereiche des Krankenhauses perioperativ als auch periinterventionell umfassend mit hoher Expertise und modernster Technik betreut. Dies beinhaltet sowohl die präoperative Risikoevaluation und anästhesiologische Vorbereitung auf den Eingriff sowie die intraoperativen anästhesiologischen Maßnahmen als auch die postoperative anästhesiologische Betreuung im Aufwachraum oder darüber hinaus, wenn notwendig, im Rahmen der Intensivtherapie. Die OP-Koordination wird 24/7 ebenfalls durch die Klinik für AINS vorgenommen.

In der Vorbereitung der Anästhesie zu einem Eingriff werden Patient*innen durch die Expert*innen der Klinik umfassend befragt und untersucht, um so im Rahmen einer individuellen Risikoanalyse  das geeignetste Verfahren auswählen zu können. Neben verschiedene Möglichkeiten der modernen Narkoseführung stehen auch Konzepte und Verfahren zur Reduktion des operativen Blutverlustes (Maschinelle AutoTransfusion, MAT) und der Notwendigkeit von Fremdbluttransfusionen (sog. Patient Blood Management, PBM) zur Verfügung, um das Patient*innen Risiko bestmöglich zu reduzieren.

Eine besondere Expertise liegt in der Klinik in der zusätzlichen Anwendung von Ultraschall sowohl zur möglichst schonenden Anlage von Gefäßkathetern und regionalen Anästhesieverfahren als auch in der perioperativen hämodynamischen Risikoeinschätzung und Begleitung als Monitoringverfahren bei Risikoeingriffen mittels Echokardiografie (TTE und TEE) vor. Falls notwendig, werden auch intraoperative Organersatzverfahren (CVVHDF, ECLS, ECMO) vorgehalten und können zur Anwendung kommen.