Vor der Operation

Zur geplanten stationären Einweisung benötigen Sie in aller Regel eine Einweisung. Bitte bringen Sie alle Ihnen zur Verfügung stehenden Untersuchungsbefunde mit, die Ihre derzeitige Erkrankung, aber auch wesentliche Vorerkrankungen (Herz-/ Kreislauferkrankungen, Voroperationen) betreffen. Des Weiteren ist eine schriftliche Aufstellung Ihrer regelmäßig eingenommenen Medikamente sinnvoll – bitten Sie Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt um Unterstützung.

Am Aufnahmetag…

werden Sie gebeten, sich bis 07.30 Uhr an der zentralen Aufnahme (Eingangsbereich) zu melden und sich nach Erledigung der Aufnahmeformalitäten auf die mitgeteilte Station zu begeben. Hier werden Sie von der Stationssekretärin und dem Pflegepersonal empfangen, die Sie weiter betreuen und mit den nötigen Informationen versorgen.
Um eine vorgesehene Operation oder deren Planung vorzubereiten, erwartet Sie ein umfangreiches Programm. In aller Regel wird eine Blutabnahme, ein Elektrokardiogramm (EKG), eine Lungenfunktionsprüfung und ein Röntgenbild der Lunge durchgeführt. Weitere Untersuchungen werden abhängig von Ihrer persönlichen Situation veranlasst.

Ihre Stationsärztin/Ihr Stationsarzt...

wird ein Aufnahmegespräch sowie eine Aufnahmeuntersuchung durchführen und Sie entweder über eine vorgesehene Operation oder über den weiteren Verlauf Ihres stationären Aufenthaltes aufklären.

Eine Narkoseärztin/ein Narkosearzt...

wird Sie über die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Narkose sowie der speziellen postoperativen Schmerzbehandlung informieren und aufklären. Zur Sicherstellung eines möglichst optimalen postoperativen Verlaufes werden Sie ebenfalls bereits am Aufnahmetag durch die krankengymnastische Abteilung in verschiedene Atem- und Hustentechniken unterwiesen. Des Weiteren werden Sie in die Handhabung einfacher Hilfsgeräte unterwiesen. Aufgrund organisatorischer Gegebenheiten wird sich die Reihenfolge der oben angeführten Punkte für jede Patientin/jeden Patienten unterschiedlich gestalten. Dies dient einer Vermeidung unnötiger Wartezeiten. Lassen Sie sich durch den Umfang der beschriebenen Informationen nicht verunsichern - Sie werden schrittweise durch den Tag geführt.

Wir sind uns der speziellen Situation unter Berücksichtigung Ihrer Erkrankung, einer anstehenden Operation und den damit verbundenen Ängsten und Befürchtungen sehr wohl bewusst. Zu Ihrer Sicherheit sind zu jeder Zeit sowohl eine Oberärztin/ein Oberarzt der Klinik für Thoraxchirurgie als auch eine erfahrene Assistenzärztin/ein erfahrener Assistenzarzt erreichbar. Im Falle weiterer Fragen im Vorfeld zögern Sie bitte nicht, sich an uns zu wenden.

Nach der Operation

Die weitere Versorgung der operierten Patient*innen findet auf 3 Stationen sowie auf der Intensivstation statt. Zusätzlich zu unseren normalen Bettenstationen und der Intensivstation haben wir eine weitere Spezial-Versorgungseinheit. Auf der „Intermediate Care“ mit ihren 6 Plätzen werden unsere Patient*innen direkt nach einer Operation oder nach der Verlegung von der Intensivstation überwacht und betreut. Die Versorgung erfolgt gemeinsam durch ein Team aus Ärzten (1 Chefarzt, 4 Oberärztinnen/ärzte und 6 Stationsärztinnen/ärzte) sowie 25 Pflegefachkräften.

Intensivstation (ICU)

Die moderne Intensivstation mit 12 Betten wurde im Jahr 2012 fertig gestellt. Sie wird gemeinsam von der Klinik für Thoraxchirurgie und der Klinik für Pneumologie betrieben. Zusätzlich existiert ein Platz für allgemeine internistische Notfälle. Die organisatorische Verantwortung der interdisziplinären Intensivstation liegt beim Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie.

Die Intensivstation ist 24 Stunden ärztlich durch eine*n Mitarbeiter*in der Klinik für Anästhesiologie besetzt. Zweimal täglich findet eine gemeinsame Visite von Thoraxchirurg*innen und Pneumolog*innen mit den Kolleg*innen der Anästhesiologe (8.15/16.30 Uhr) statt. Die erste Visite am Morgen (7.00 Uhr) erfolgt immer durch den Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie gemeinsam mit dem Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie.

Die Intensivstation ist mit den modernsten apparativen Versorgungsmöglichkeiten ausgestattet worden, sodass für die komplizierten operativen Eingriffe am Thorax eine optimale Betreuung durch die gewährleistet ist. Sämtliche Beatmungsverfahren inklusive extrakorporale Oxygenierung (ECMO/ILA active und ILA passiv) sind vorhanden und werden mit langjähriger Expertise durch die Kollegen der Anästhesiologie betrieben. Alle Organersatzverfahren (Hämodialyse, Hämofiltration, Hämodiafiltration) werden ebenfalls vorgehalten.

Intermediate Care (IMC)

Die Klinik betreibt eine spezielle, rein thoraxchirurgische Überwachungseinheit mit 8 Betten. Diese IMC ist integriert in die Station 10. Die IMC bietet die Möglichkeit, kritische oder frisch postoperative Patient*innen zu betreuen und mit Monitoren zu überwachen, die (noch) keine Intensivstation benötigen oder von der Intensivstation verlegt wurden, aber noch nicht stabil genug für eine Normalstation sind. 

Die Ärztinnen/Ärzte der Thoraxchirurgie und das spezielle Pflegepersonal der Station 10 besitzen eine langjährige Erfahrung in der Betreuung dieser Patient*innen, sodass ein Aufenthalt auf der Intensivstation dadurch vielfach reduziert oder sogar vermieden werden kann.