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EvK Herne probt den Ernstfall

Schockraumtraining mit über 20 Mitarbeitenden und geschminkten Schwerverletzten

Ein Patient ist bei einem Motorradunfall schwer verletzt worden, ein anderer hat sich beim Sturz vom Balkon erhebliche Verletzungen zugezogen, ein weiterer ist vom Baum gestürzt – mit Szenarien wie diesen hat das Team des Evangelischen Krankenhauses Herne ein Schockraumtraining durchgeführt.

Der ASB Herne hatte dafür die vermeintlichen Patienten gestellt, die er für eine möglichst realistische Unfalldarstellung zuvor aufwendig geschminkt hatte. Die schwer verletzten Laiendarsteller, ergänzt um Übungspuppen, trafen auf mehr als 20 Mitarbeitende aus der Unfallchirurgie, der Anästhesiologie und der Zentralen Notaufnahme des EvK.

Sie alle haben gemeinsam vier Stunden lang die Abläufe und Zusammenarbeit im Schockraum trainiert – von der Übergabe durch den Rettungsdienst über Absprachen bis zur weiteren Behandlung. Zudem hat das Team spezielle invasive Maßnahmen wie das Legen einer Thoraxdrainage geschult, bei der Luft, Blut oder andere Flüssigkeit aus dem Brustkorb abgeleitet wird.

„Das Schockraumtraining war ein voller Erfolg, jeder Einzelne hat davon profitiert, wir hatten ein hohes Lernpotenzial“, zeigt sich Dr. Mike Thompson, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im EvK Herne, in seinem Fazit überaus zufrieden.

Das EvK führt zweimal jährlich ein Schockraumtraining durch. Auf die Erstversorgung medizinischer Notfälle aller Art spezialisiert, zählt die Behandlung von Patienten im Schockraum zwar zum Alltagsgeschäft der Mitarbeitenden im EvK, Übungen wie diese sind dennoch unerlässlich. Sie sorgen dafür, dass das Team in den kritischsten Momenten schnell, präzise und sicher handeln kann. Das Training und die anschließende Analyse helfen, die Abläufe weiter zu optimieren und damit die schon sichere Patientenversorgung noch weiter zu steigern.