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Hallux rigidus - Arthrose im Großzehengrundgelenk

Am häufigsten durchgeführte Eingriffe

Verkürzungsosteotomie nach Youngswick

Wenn das Gelenk teilweise erhalten ist, erfolgt eine Stellungskorrektur durch eine Verkürzung des Mittelfußknochens. Diese wird mit einer Schraube gehalten, welche in der Regel im Körper verbleibt. Durch die Verkürzung wird der Druck im Gelenk verringert. Die Arthrose bleibt dabei bestehen, wird aber in ihrem Fortschreiten verlangsamt.

Nachbehandlung

Der Fuß darf nach Schmerz- und Schwellneigung direkt in einem speziellen Schuh belastet werden. Der Schuh sollte für 4-5 Wochen getragen werden

Cheilektomie

Wenn das Großzehengrundgelenk teilweise noch erhalten ist, sich aber größere Knochenanbauten (sogenannte Osteophyten) gebildet haben, können diese keilförmig abgetragen werden, um den Bewegungsumfang des Gelenkes wiederherzustellen.

Nachbehandlung

Eine Vollbelastung nach Schmerz- und Schwellneigung ist unmittelbar möglich. Ein spezieller Schuh sollte bis zur Wundheilung getragen werden. Wichtig ist die frühe Mobilisation des Gelenkes, um eine Einsteifung der Gelenkkapsel zu verhindern.

Großzehengrundgelenkversteifung (Arthrodese)

Wenn der Gelenkknorpel vollständig abgenutzt und das Gelenk zerstört ist, besteht meist die Aufhebung der Beweglichkeit. Hier wird eine Großzehengrundgelenksarthrodese in Funktionsstellung durchgeführt. Durch diese Technik können die Patienten wieder schmerzfrei gehen und abrollen. Das ehemalige Gelenk wird in der Regel mit Schrauben oder einer Platte fixiert. Das Metall kann im Regelfall im Körper verbleiben und wird nur bei lokalen Druckproblemen entfernt.
 
Die funktionellen Einschränkungen nach Versteifungen sind häufig geringer als befürchtet. Einerseits besteht seit Jahren einen Verschleißbedingter Bewegungsverlust des Gelenke, sodass die komplette Aufhebung der Beweglichkeit nachrangig ist. Andererseits übernehmen angrenzende Gelenke einen Teil der Funktionsverlustes. Der erhebliche Zugewinn durch die Operation liegt in der Schmerzfreiheit.

Nachbehandlung

Für den Zeitraum von 4-6 Wochen sollte eine Teilbelastung von 20kg eingehalten werden, danach ist die Aufbelastung nach Schmerz- und Schwellneigung erlaubt. Ein spezieller Schuh muss für 6 Wochen getragen werden, danach empfehlen wir noch für 6 Monate das Tragen einer Einlage mit Rigidusfeder.