Komplexe Diagnostik ermittelt Ursache für Bluthochdruck

Mit Bluthochdruck hat etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland zu kämpfen. Lebenswichtig für die Betroffenen ist die richtige medikamentöse Einstellung. Bieten Medikamente keine Abhilfe, sind Spezialisten gefragt. Das Hypertoniezentrum am Evangelischen Krankenhaus Herne unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ali Halboos hat erneut durch die Fachgesellschaften Deutsche Hochdruckliga e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention eine offizielle Bestätigung seiner Behandlungsqualität erhalten.

Der Blutdruck eines Menschen ist im Laufe des Tages ständigen Schwankungen unterworfen. Stress, Sport, Alkohol, Kaffee gehören zu den Faktoren, die den Blutdruck beeinflussen. Wer unter krankhaftem Bluthochdruck leidet, nimmt Medikamente ein, um diesen zu kontrollieren. Problematisch wird es jedoch, wenn der Blutdruck plötzlich ansteigt oder selbst im Ruhestand ein extrem hoher Blutdruck herrscht, der nicht mehr durch die verordneten Medikamente reguliert werden kann.

„In solchen Fällen ist es wichtig, die Ursache abklären zu lassen“, sagt Dr. Ali Halboos. Denn bleibt der überhöhte Blutdruck zu lange bestehen, können lebenswichtige Organe geschädigt werden. Dadurch erhöht sich wiederum das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt.

Das Hypertoniezentrum am EvK ist aufgrund seiner personellen und apparativen Ausstattung darauf spezialisiert, bei Problemfällen die Ursache aufzuspüren. Dies kann sowohl ambulant als auch im Rahmen eines stationären Aufenthalts geschehen. Bei Bedarf arbeiten bei der Forschung nach dem Grund für den entgleisten Blutdruck die Mediziner*innen der Fachdisziplinen Kardiologie, Nephrologie, Neurologie und Gynäkologie eng zusammen, unterstützt durch Endokrinologie, Radiologie und Labormedizin. Am Ende steht ein Behandlungskonzept, das den Betroffenen hilft, bessere Werte zu erzielen.