Foto von Hernienoperation

Hernienzentrum am EvK Herne

Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias Kemen
Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias Kemen

Ein Leistenbruch ist ein Bauchwandbruch im Bereich des Leistenkanals. Dabei handelt es sich um eine Schwachstelle in der äußeren Hülle des Bauchraumes, die aus Muskeln, Sehnen und Bindegewebe besteht. Diese ist angeboren oder kann im Laufe des Lebens auftreten. Wird die Schwachstelle nicht durch einen chirurgischen Eingriff behoben, droht die Gefahr, dass Darmteile eingeklemmt werden und absterben. Ein solches Absterben von Teilen des Darms ist für die Betroffenen lebensbedrohlich.

In unserem Hernienzentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Kemen behandeln wir ausschließlich Patienten mit Leistenbruch. Diagnostik, Operation und Nachbehandlung sind speziell auf dieses Krankheitsbild ausgerichtet. Kurze Wege, ein Fach-Team und eine zügige Versorgung gewährleisten, dass ein stationärer Aufenthalt nicht länger als ein bis zwei Tage dauert. Die Eingriffe werden minimalinvasiv vorgenommen und bedeuten eine äußerst geringe Belastung für den Patienten.

Die Hernienchirurgie gehört zu unseren Spezialgebieten. Jährlich unterziehen sich an unseren Standorten im EvK Herne-Mitte, Wiescherstraße 24, und im Ärztehaus am EvK Herne-Eickel, Hordeler Straße 1, rund 700 Patienten einem Leistenbruch-Eingriff.

Hernienplastik Minimal Repair

Hernienplastik Minimal Repair

Die Bruchpforte bei einem Leistenbruch wird durch eine Verdopplung der Leistenkanal-Rückwand verschlossen. Dieses Verfahren wird vor allem bei jungen Sportlern angewandt.

Hernienplastik nach Shouldice

Hernienplastik nach Shouldice

Hier wird die Bruchpforte ebenfalls durch eine Verdopplung der Leistenkanal-Rückwand verschlossen. Zusätzlich wird die schräge Bauchmuskulatur am Leistenband fixiert. Dieses Verfahren setzt für einen dauerhaften Erfolg belastbares Bauchwandgewebe voraus.

Herniennetzplombe nach Rutkow

Herniennetzplombe nach Rutkow

Dabei wird die Hinterwand des Leistenkanals durch ein Netz ohne spannungserzeugende Adaptionsnähte verschlossen (Lichtenstein). Bei größeren Brüchen kann zur Verstärkung zusätzlich ein Netzplag in die Bruchlücke eingenäht werden (Rutkow). Die Netze werden vom Organismus durch eine Bindegewebeschicht umhüllt und somit ein Leistenbruch-Rückfall verhindert.

Die Operation erfolgt durch einen kleinen Haut-schnitt und kann auch ambulant durchgeführt werden. Dieses Verfahren wird hauptsächlich bei älteren Patienten angewandt und wenn nach anderen Verfahren eine erneute Bruchlücke aufgetreten ist.

Totale extraperitoneale Plastik TEP

Totale extraperitoneale Plastik TEP

Die Bruchlücke in der Leistenkanal-Rückwand wird durch einen minimalinvasiven Eingriff nach der Präparation des Bruchsacks durch ein Netz verschlossen. Die Präparationsebene liegt vor dem Bauchfell, die Bauchhöhle wird also nicht eröffnet.

Transabdominelle präperitoneale Plastik TAPP

Transabdominelle präperitoneale Plastik TAPP

Die Versorgung des Bruchs geschieht wie bei der TEP. Lediglich der Zugang erfolgt minimalinvasiv durch die Bauchhöhle. Dieses Verfahren kann auch bei erneuter Bruchbildung nach der Bruchversorgung in minimalinvasiver Technik angewandt werden.

Kontakt

Evangelisches Krankenhaus Herne-Mitte

Wiescherstraße 24
44623 Herne
Fon 02323.498-2021

Operationszentrum im Ärztehaus am Evangelischen Krankenhaus Herne-Eickel

Hordeler Str. 1
44651 Herne
Fon 02323.498-9-2219

Infobroschüre

Infobroschüre Hernienzentrum

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